Zeitung im November des Jahres 14 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails an presse@german-atlantis.de mit dem Betreff "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Herausgeber und Spielleiter sind: Johannes Knetsch Andy Kohler Siato (Host) Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ * * * * # * # * # * # * # * # * # GRUßADRESSE DES RPdKRG AN KAISER MOLOCH Werter Kaiser Moloch, der Revolutionäre Priesterrat der Klerokratischen Republik Gueida beehrt sich, Euch die aufrichtigen Glückwünsche des Volkes von Gueida zur Gründung des Kaiserreichs Gwynedd zu übermitteln. In anerkennenswerter Weise ist Eurer Herrschaft die bemerkenswerte Geschwindigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung zu verdanken, in der Gwynedd aus dem Zeitalter der Stammesherrschaften hervortrat in die Entwicklungsphase des auf Lehenswesen und Königtum aufgebauten Feudalismus und sich nun der Epoche des übernationalen Kaisertums zuwendet. Wir sind überzeugt, dass die Befreiung der Wirtschaft Eures Landes von den Fesseln der inneren Zollschranken zu freierer Entfaltung des Kapitals und somit zu höherer Produktivität und mehr Reichtum führen wird. Wir geben der Hoffnung Ausdruck, dass die Überwindung der künstlichen nationalen gefolgt sein wird von der Aufhebung der sozialen Barrieren auf der Insel Gwynedd. Voraussetzung allen Fortschritts ist notwendig die weitere Eindämmung reaktionärer und mittelalterlicher Elemente im gesellschaftlichen Leben. * # * # * # * # * # * # * # - Glückwunsch Telegramm aus Shanyin - Anläßlich der Krönung von Kaiser Moloch und der Ausrufung des Kaiserreichs Gwynedd übersenden Consul Tovus Thsyr und der Senat des Imperiums der schwarzen Sonne hiermit ihre herzlichsten Glückwünsche. Das Imperium beglückwünscht das neue Kaiserreich zu diesem lange vorbereiteten Schritt und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die guten Beziehungen zwischen den beiden Reichen weiterhin so bestehen bleiben mögen. An dieser Stelle sei verlautbart, daß das Imperium auch weiterhin zu allen Zeiten an der Seite des neuen Kaisers stehen wird und in tiefer Freundschaft mit diesem verbunden ist. Zur Inthronisierung wurde dem Kaiser durch Weliki Oestjoeg, den Botschafter des Imperiums, außerdem ein Presentkorb mit erlesensten Speisen aus Arangar überreicht. Bara Jugajev, Regierungssprecher Ministerium für Information und Propaganda Imperium der schwarzen Sonne * # * # * # * # * # * # * # BAUERN VON TACHMAR WEHREN SICH GEGEN ZWANGSAUSSIEDLUNG ====================================================== War nach dem Abwasserstreit in Satrama, dem Erdbeben in Dozonodot oder dem kuriosen Mutantenkalb nun endlich wieder vermeintliche Ruhe eingekehrt, scheint nun ein weiterer Bauernaufstand den zerbrechlichen Frieden bedrohen zu wollen. Der Streit entzündet sich ausgerechnet am Wahrzeichen Tachmars, nämlich den ausgedehnten Wäldern, die grüne Lunge der Insel, wo sich die ansässigen Bauern gegen die Bewirtschaftungspläne des Kuratoriums für nachhaltige Forstwirtschaft wehren. Wie bereits seit längerem bekannt, will das Kuratorium die umfangreichen Rohstoffquellen der Forste in organisierterem Rahmen abschöpfen, um vor allem die heimischen Schiffsbauer in Tercha besser versorgen zu können und nicht mehr auf teure Importe angewiesen zu sein. Zu diesem Zweck wurde bereits vor einigen Monaten ein Durchführungsplan vorgestellt, der unter anderem vorsieht, daß die damals insgesamt etwa 12000 Bauern aus den betroffenen Gemarkungen Brisold, Holths und Thrakhnys in Nachbargemarkungen umgesiedelt werden, unter anderem nach Géfesvon, Aleemi und Raspominrel. Die freiwerdenden Parzellen sind für Aufforstungsmaßnahmen vorgesehen. Obwohl sich bei der Vorstellung des Projektes im vergangenen Dezember im Rahmen einer Landschaftsbauernversammlung in Turif keine nennenswerten Gegenstimmen zu Wort gemeldet hatten und das Kuratorium entsprechend bereits im nächsten Monat eine Forstarbeiterkolonie nach Holths entsandt hatte, regt sich nun unerwarteter Widerstand einzelner Flurstücke. Vor allem die Bauern aus Brisold wollen mit markigen Aussagen das Fortschreiten der Umsiedelung in der Gemarkung verhindern. Während einige sich "nicht der despotischen Arroganz der Bruderschafts-Sekte beugen" wollen, andere ihre angestammte Heimat nicht verlassen wollen, behauptet eine Gruppe von Bauern aus Kalves gar, die "heilige Ruhe des Friedwaldes" vor "diesen Wahnsinnigen" verteidigen zu müssen. Kurator Alwin vom Kuratorium für nachhaltige Forstwirtschaft hat für diesen "Unsinn", wie er den Widerstand nennt, nur Kopfschütteln übrig: "Die Bauern in Brisold hatten lange genug Zeit, Alternativvorschläge zur Umsiedelung einzubringen. Wenn sie erst jetzt bemerken, daß sie eigentlich nicht damit einverstanden sein wollen, ist es nicht mehr unser Problem -- jetzt ist es zu spät." In der Tat hat schon ein Großteil der Bauern mit Hilfe der Bruderschaft eine neue Heimat in den umliegenden Gemarkungen gefunden, während die Forstarbeiter bereits mit der Aufforstung der freien Grundstücke begonnen hat. "Der Baumbestand in Holths hat sich bereits merklich erhöht", so ein zufriedener Bruder Alwin; "das Projekt geht gut voran." Innenminister Apollinaris II zeige auf seiner Reise durch Tachmar, wo er den Fortschritt der Arbeiten mit sichtlicher Zufriedenheit begutachtete, kein Verständnis für die Einwände der Bauern. "Es war von Anfang an klar, daß der Wald in Brisold bewirtschaftet werden wird, das steht nicht zur Diskussion. Mit Unterzeichnung der Gebietsverträge haben die Bauern zugestimmt, daß die Belange der Bruderschaft Vorrang haben werden." Wenn die Bauern ihre Höfe nicht freiwillig aufgeben würden, werde halt eben anderweitig dafür gesorgt, daß die Flächen aufgeforstet werden können. In der Tat stehen die Aussichten der Widerständler auf Erfolg denkbar schlecht, da die Forstarbeiterkolonien den Großteil der Arbeitsplätze der Gemarkung beanspruchen. "Diese Bestien wollen uns aushungern!", so ein aufgebrachter, nicht namentlich genannt werden wollender Bauer aus Bes. Sein Nachbar ist fest davon überzeugt, daß die zahlreichen bewaffneten Einheiten, die aus den Nachbargemarkungen auch von jenseits der Perimeter eingereits sind, nicht nur zum Schutz der Forstarbeiter abgestellt wurden. Es gäbe außerdem bereits Vermutungen, daß der Spendensatz in Brisold merklich angehoben werden soll, um das Umsiedelungsangebot durch "sanfte Gewalt" "schmackhafter" zu machen -- schließlich würde niemand gerne freiwillig verhungern... Unterstützung erhalten die uneinsichtigen Bauern indes aus Madpuliru, wo ein Teil der Bevölkerung die anscheinend leicht angeschlagene politische Lage ausnutzt, um Lebensmittel und andere Bedarfsgegenstände über den Perimeter nach Holths und dann weiter nach Brisold zu schmuggeln. Im Kuratorium zur Überwachung der kontrollierten Perimeterübertritte denke man derzeit darüber nach, die Perimeterkontrollen durch die Spendeneintreiber zu verstärken und damit dem Schmuggel Einhalt zu gebieten. "Wenn wir die Schleichwege nach Madpuliru kontrollieren können, ist das Problem gelöst", so Kurator Chlodwig -- "die Grenze nach Bovas ist dicht." "Wir werden das Problem bald aus der Welt geschafft haben, es ist nur eine Frage der Zeit", so Innenminister Apollinaris II abschließend, bevor er seine Reise nach Ickelund fortsetzte. Gezeichnet, Alwin der Sanftmütige Kuratorium für nachhaltige Forstwirtschaft Bruderschaft der Erkenntnis Gegengezeichnet und zur Veröffentlichung freigegeben, Theophrast vom Kreuz Kongregation zur Kontrolle der öffentlichen Informationsflüsse Unterabteilung für öffentliche Medien