Zeitung im Dezember des Jahres 13 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails an presse@german-atlantis.de mit dem Betreff "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Herausgeber und Spielleiter sind: Johannes Knetsch Andy Kohler Siato (Host) Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ * * * * # * # * # * # * # * # * # * * * VOLK DER EWIGEN FLAMME ANTWORTET AUF OFFENEN BRIEF DES IMPERIUMS DER SCHWARZEN SONNE Den offenen Brief des Imperiums der schwarzen Sonne wolle man nicht unentgegnet lassen. Dies lies uns das Pressebüro des Volkes der ewigen Flamme wissen, noch bevor wir eine entsprechende Anfrage stellen konnten. Zwar glaube man nicht dadurch etwas an der Auffassung von Consul Tovus Thsyr ändern zu können. Doch halte man es für wichtig in der Öffentlichkeit einige Behauptungen richtig zu stellen und die Sichtweise des Volkes der ewigen Flamme in der atlantischen Völkergemeinschaft bekannt zu machen. In der Erklärung des Volkes der ewigen Flamme heißt es: Lange Jahre gab es eine enge Freundschaft zwischen dem einstigen Clan der schwarzen Sonne und dem Volk der ewigen Flamme. Im Verlauf dieser freundschaftlichen Verbindung wurden auch des öfteren Regionen zum Geschenk gemacht oder getauscht. Den weitaus größten Teil des damaligen Staatsgebietes des Volkes der ewigen Flamme erhielt dieses jedoch von einem anderen befreundeten Volk - dem Clan der Asiana. Tatsächlich hielten sich in diesen Regionen schon damals "Beobachter und Missionare" des späteren Imperiums der schwarzen Sonne auf. Insofern stimmt die Aussage, dass diese "länger in den Regionen weilten". Doch gingen die Gebiete nun mal an uns über, womit also kein "Anspruch durch Anwesenheit" besteht. Dennoch duldeten wir lange Zeit die Anwesenheit der "Beobachter und Missionare" und hätten es trotz deren flächendeckenden Verbreitung über ganze Inseln wohl auch weiter getan, wenn das Imperium nicht eines Tages ohne zu fragen neue Beobachter und Missionare in Gebieten ausgehoben hätte, die erst kurz zuvor vom Volk der ewigen Flamme entdeckt und besiedelt worden waren. Auch da wiesen wir nicht alle "Beobachter und Missionare" aus, sondern lediglich diese neu rekrutierten und _baten_ im übrigen darum, die "Beobachter und Missionare" - und nur diese - auch auf den anderen Inseln "auf ein vernünftiges Maß" zu reduzieren. Wir boten sogar an, dass etwa jeweils zwei Beobachter und Missionare auf den Inseln verbleiben und frei über diese reisen dürfen. Nur wollten wir sie eben nicht mehr ständig in jeder Region sitzen sehen. Dieses berechtigte Ansinnen unseres Volkes führte zu einer nachdrücklichen Verstimmung des Imperiums, in deren Verlauf der Disput immer weiter eskalierte. Auch zogen die Beobachter und Missionare längst nicht vollständig ab. Teilweise verweilten größere Gruppen von ihnen in von uns besiedelten Regionen. Teilweise suchten sie erkennbar "Schlüsselpositionen" auf oder verweilten auf Dauer weiterhin in diesen; wie z.B. auf jedem unserer Berge. Das Imperium nutzte zunehmend jede Möglichkeit uns spüren zu lassen, wie sehr es unsere souveräne Entscheidung missbilligte. So auch, in dem es uns eines Tages mit zuvor uns gegenüber nie ausgewiesenen "Sperrgebieten" konfrontierte. Wohl wissend, dass unsere enge Nachbarschaft es zwangsläufig mit sich bringen würde, dass wir uns hier immer wieder ins Gehege kommen mußten. So geschah es tatsächlich, dass Schiffe von uns versehentlich in diesen Sperrgebieten anlegten. Auch deswegen, weil uns nicht bekannt war, dass betreffende Meeresregionen zwischenzeitlich vom Imperium zu Land gewandelt worden war. Wie etwa auf Wugan, oder auch jüngst in Stackforth. Eine Region, die wir früher oftmals als Zwischenstation bei unseren Seereisen genutzt hatten, ohne das dies das Imperium je gestört hätte. So nahmen wir auch dieses mal den gleichen Reiseweg, obwohl uns bewußt war das Stackforth "eigentlich" Sperrgebiet des Imperiums ist. Man sollte als Hintergrund noch wissen, dass wir auf der Insel Gnackstein, zu der die Region Stackforth gehört, selbst noch eine Region besiedeln und das wir viele der südlichen und östlichen Regionen von Gnackstein erst von einigen Monaten dem Imperium überlassen haben. Mag sein, dass man uns hier als ein wenig "blauäugig" bezeichnen kann - aber wir sahen wirklich nichts Böses darin, Stackforth wie gewohnt als Zwischenstation anzulaufen. Das war offensichtlich ein Irrtum und der Disput darum führte letztlich zur Ausweisung unserer Botschafterin. Wie gut wir Stackforth kannten, kann man auch daran erkennen, dass wir überhaupt nicht auf die Regionsbeschreibung achteten, die automatisch beim Einlaufen vermerkt wurde. So übersahen wir auch, das im Norden von Stackforth eine weitere neue und uns bis dahin nicht bekannte Region aus dem Meer gehoben worden war. Unser Abreisebefehl schlug daraufhin fehl. Was das Einlaufen eines unserer Schiffe in Antor angeht - hier handelt es sich in der Tat um eine Kursänderung, die notwendig wurde um die aus Coilaco ausgewiesene Botschafterin abholen zu können. Bei dieser Kursänderung führte ein Navigationsfehler zum Einlaufen in diese Region, statt zu dessen Passage. Nur eine Region östlich von Antor verläuft eine der "Passagelinien", durch welche das Imperium die Durchquerung der Meeresregionen zwischen seinen Sperrgebieten "erlaubt". Was uns zu unserer grundsätzlichen Einstellung gegenüber solchen Sperrgebieten führt. Hierzu verweisen wir auf den Artikel "Über die Unsitte der Sperrgebiete", der im Dezember des Jahres 12 im Beta Blocker erschienen ist. Die darin gemachten Ausführungen weisen eindeutig darauf hin, dass die Ausweisung von Meeresregionen als Sperrgebiete nicht akzeptabel ist. Obwohl solches dagegen für Landregionen anerkannt wird, ist dies zumindest für Küstenregionen zumindest dann problematisch, wenn schon eine versehentliche Landberührung mit sofortigen Angriffen bedroht wird. Schließlich wäre man sonst gezwungen, sich vor jeder Reise die neuesten Karten aus vielen Archiven der Bibliothek zu Internet herauszusuchen. Man stelle sich vor, ein jedes Volk würde in dem Umfang Sperrgebiete ausweisen, wie das Imperium der schwarzen Sonne und sich im übrigen so verhalten wie dieses Volk. Ständige Kriege wären die Folge. Denn - wie wir - würde wohl jedes Volk davor _WARNEN_, dass Angriffe auf seine Schiffe "ernsthafte Folgen" nach sich ziehen würden. Nichts anderes haben wir in diesem Zusammenhang getan; was das Imperium aber als "Drohung mit Angriffen" interpretiert. Dabei beruft es sich auf das Recht, auf seinem Grund und Boden Gesetze nach eigenem Gutdünken zu erlassen und andere sich diesen dort zu unterwerfen hätten. Im Grunde stimmt das zwar. Jedoch gibt es einige deutliche Einschränkungen. Da wäre zum einen der Status von Diplomaten. Diese unterstehen nach internationalen Gepflogenheiten nicht der Gerichtsbarkeit fremder Länder. Zum zweiten der Status von Botschaften und Schiffen. Diese sind völkerrechtlich "Staatsgebiete" derjenigen Länder, denen sie angehören. In ihnen, bzw. auf ihnen gelten ausschließlich die Gesetze, die in ihren Herkunftsländern gelten. Schließlich der Status von Personen auf diesen Schiffen. Sie unterstehen ebenfalls nicht der Gerichtsbarkeit des fremden Landes, sondern nur derjenigen auf den Schiffen, auf denen sie sich befinden. So jedenfalls sehen wir das. Wir werden uns nach dem Abzug der ausgewiesenen Angehörigen unseres Volkes und den dazu notwendigen Bewegungen künftig vom Staatsgebiet des Imperiums der schwarzen Sonne fern halten. Lehnen es jedoch weiterhin ab uns ständig über dessen Veränderungen informiert halten zu sollen. Weiterhin warnen wir ausdrücklich vor Übergriffen gegen Angehörige unseres Volkes. Gezeichnet Antares Herrscher des Volkes der ewigen Flamme In eigener Sache fügt die politische Redaktion des Beta Blocker hinzu: Der im Oktober des Jahres 13 erschienene Artikel wurde nicht vom Volk der ewigen Flamme finanziert. Unserem Mitarbeiter wurden Berichte zugespielt, aufgrund derer er sich an die Presseabteilung des Volkes der ewigen Flamme wandte. Von dort wurden die Berichte bestätigt und mit weiteren Hintergrundinformationen versehen. Arnor Federkiel Politische Redaktion * * * * # * # * # * # * # * # * # GEWALTSAMER ÜBERGRIFF DER BERGMÖNCHE IN TYRR -- SIND UNSERE BAUERN VOR DIESEN SCHLÄGERN NOCH SICHER? In diesem Monat ist der seit langem schwelende Zwist zwischen den Bauernstämmen von Tyrr und den dortigen Bergmönchen erstmals eskaliert. Als Stammeshäuptling Kelp in einer Auseinandersetzung mit den Mönchen forderte, diese sollen "ihr ketzerisches Maulwerk" aus seinem Flurstück entfernen und "von mir aus in Lethe oder Tann predigen", verloren die Mönche die Beherrschung und gingen auf Kelp los. Die anschließende Schlägerei artete schnell in ein Blutbad aus, als einer der sich ständig als "friedlich" bezeichnenden Mönche sein Schwert zog. Nur durch das rasche Eingreifen der Inquisitoren der Erkenntnis, die sich zufällig in dem Flurstück aufhielten, konnte schlimmeres verhindert werden und es blieb bei nur einem Toten. Der Vorfall hat die bereits seit Monaten sehr emotional geführte Diskussion über das weitere Vorgehen in Sachen "Bergmönche" erneut angeheizt. War man sich bis dahin noch einig, eine friedliche Zusammenarbeit mit der Ordensgemeinschaft zu suchen und Integrationsprogramme auszuarbeiten, so schreit die Seele des Volkes nach diesem jüngsten Übergriff regelrecht nach Gerechtigkeit, zumindest aber nach Rache. Kurator Justinian ist dafür, notfalls "mit aller Härte des Gesetzes" gegen diese "Ketzerbrüder" vorzugehen. Das Kuratorium für Gerechtigkeit und das Kuratorium zur Wahrung der Inneren Sicherheit wurden beauftragt, dafür zu sorgen, daß schon im nächsten Monat ein Konsistorium gegen die Bergmönche abgehalten werden kann -- Gerüchten zufolge habe Minister Apollinaris höchstselbst verlauten lassen, den Vorsitz desselbigen übernehmen zu wollen. In der Zwischenzeit haben sich die diplomatischen Beziehungen zu den Bergmönchen denkbarerweise äußerst verschlechtert. Eine Spezialeinheit der Inquisition begleitet die Ordensbrüder überall hin, um weitere Übergriffe auf die Bevölkerung zu verhindern; die Missionstätigkeit des Ordens ist daher weitestgehend zum Erliegen gekommen. Es scheint an der Zeit zu sein, daß diese angeblich "friedlichen" Mönche sich auf ihre Grundwerte besinnen und den Frieden, den sie ohne Unterlaß predigen, selbst vorzuleben. Gezeichnet, Bruder Anicetus Kuratorium für Öffentlichkeitsarbeit Bruderschaft der Erkenntnis Gegengezeichnet und zur Veröffentlichung freigegeben Theophrast vom Kreuz Kongregation zur Kontrolle der öffentlichen Informationsflüsse Unterabteilung für öffentliche Medien * # * # * # * # * # * # * # ABSCHIED VON BRUDER IGOR In einer dreistündigen Schweigeprozession wurde in diesem Monat die Asche von Bruder Igor, Kundschafter zu Fisis, und von Athi, seinem Ministranten, in den Friedwald von Brisold begleitet, um dort an den Wurzeln einer Ulme wieder in den Kreislauf des Lebens eingebracht zu werden und somit selbst im Tode noch der Erkenntnis dienlich zu sein. Obwohl das Leben zweifelsohne weitergehen muß, darf nicht unvergessen bleiben, unter welch tragischen Umständen unsere beiden Brüder so früh aus dem Leben gerissen worden sind. Wehrlose Mönche einfach der eigenen Belustigung wegen hinterrücks zu berauben und sich dann daran zu ergötzen, wie sie qualvoll des Hungers sterben -- das ist fürwahr an Grausamkeit kaum mehr zu überbieten. Unsere Bruderschaft mag sich zwar dem Frieden und der Erkenntnis verschrieben haben, eine solche Tat darf aber einfach nicht ungesühnt bleiben, zu sehr dürsten ihre geschändeten Seelen nach dem brennenden Blut der Vergeltung und der Gerechtigkeit. Dem Volk der Zaratamen, das als für diesen Akt der Barbarei verantwortlich zu sein von der Inquisition beschuldigt wird, ergeht hiermit der Befehl, seine Präsenz innerhalb des Staatsgebietes der Bruderschaft der Erkenntnis augenblicklich einzustellen. Sämtliche Einheiten der Zaratamen -- mit Ausnahme von König Borgisch --, die nach Verstreichen dieses Monats innerhalb des Äußeren Perimeters angetroffen werden, haben damit zu rechnen, daß ihre Ausweisung nötigenfalls mit Gewalt durchgesetzt wird. Borgosch hingegen, der selbsternannte Herrscher und König der Zaratamen, wird sich im Januar vor dem Konsistorium der Erkenntnis zu verantworten haben. Bis dahin hat er sich -- alleine! -- innerhalb des Inneren Perimeters aufzuhalten und wird von den Brüdern der Ritterschaft der Erkenntnis bewacht werden. Gezeichnet, Torwin der Ältere Außenministerium Bruderschaft der Erkenntnis Gegengezeichnet und zur Veröffentlichung freigegeben, Theophrast vom Kreuz Kongregation zur Kontrolle der öffentlichen Informationsflüsse Unterabteilung für öffentliche Medien