Atlantis Zeitung im November des Jahres 10 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails an presse@german-atlantis.de mit dem Betreff "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Herausgeber und Spielleiter sind: Johannes Knetsch Andy Kohler Siato Den Atlantis Host betreut: Peter Kraus Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ * * * - Das Ende und der Anfang - Mit versteinerter Mine blickte er von den Turmzinnen des 'Wachturms der Westerniss' gen Osten über die erhabenen Gipfel der Gebirge von Hadan, deren Spitzen sich in der tief hängenden Wolkendecke verloren. Bereits als er den ersten Fuß auf den Boden von Kooat gesetzt hatte wurde er von diesen Gefühl der Leere beschlichen das wie Nebel in der Luft hing, auf Brust und Herz drückte und einem jeden Atemzug erschwerte. Je näher die Reise zu den Bergen führte desto bedrückender wurde das Gefühl und als die Karawane Penhalolen durchquerte um den Aufstieg in das Gebirge von Siegen zu beginnen wurde es bittere Gewißheit, Kensanata war tot und die Jünger des blauen Mondes verschwunden... Langsam drehte er sich um, wandte den Blick ab von den traurigen Bergen und stieg hinunter in das Herz der Zitadelle nur um sich gewahr zu werden das er auch hier den Tatsachen nicht entkommen konnte. Kein Donner aus den Wolken, kein Beben der Erde, kein Grollen aus den Bergen sondern etwas viel umbarmherzigeres verkündete die Schreckensbotschaft über Kooat: Stille. Das unaufhörliche Dröhnen und Hämmern was die Berge einst prägte, der Herzschlag der Berge, er war ebenso verstummt wie der Herzschlag von Kensanata in jener unheilvollen Nacht als ihn Hekolat zu sich nahm. Die Ideale dieser Welt waren vergangen, Recht und Gerechtigkeit zu Phrasen verkommen die einjeder für sich in Anspruch nahm und die alte Welt hatte ihren letzten Atemzug getan und wird alsbald vergessen sein. Und Hekolat? Jener finstere Gott der die Welt erschaffen hatte, jener Gott Hekolat der seit jeher seine schützende Hand über die Jünger des blauen Mondes und ihre Freunde gehalten hatte, jener Hekolat der die Säulen der Welt trug welche tief in den Gebirgen von Kooat verankert lagen. Ließ er all das zu? Ließ er all jene im Stich die an ihn geglaubt hatten? Ließ er die Welt einfach so alleine? Das man sich auf die Menschen nicht verlassen konnte hatte er schon früh gelernt, doch das auch auf einen Gott kein Verlass war? Es war keine Frage mehr sondern traurige, ja schmerzliche Gewißheit die sich wie ein Feuer durch seinen Geist fraß. Jetzt gab es nur noch eines für ihn auf dieser Welt, nur noch eine Konstante und diese hatte er in der Vergangenheit zu sehr vernachlässigt, doch diesen Fehler würde er nun korrigieren. Der Entschluß war gefaßt und bereits 2 Wochen später legte die Karavelle von Mallaig ab um ihn zurück auf die goldene Insel zu bringen. Die Seeluft bließ die schwere Luft hinfort die sich in seinen Lungen abgesetzt hatte und neue Energie durchflutete seinen Körper um ihn all das tun zu lassen was die Zukunft für ihn bereit hielt... ...oder vielmehr was er der Zukunft von nun an diktieren würde. ------------------------------------------------------------------------ KENSANATA GESTORBEN, JÜNGER DES BLAUEN MONDES AUFGELÖST! Kaum einem wird entgangen sein, was im Zentrum des alten Reiches in den letzten Wochen und Monaten vorgegangen ist. Der Hekolat Tempel war für Aussenseiter schon immer schwer zugänglich, doch seit einiger Zeit ward es keinem Fremden mehr gelungen, ein Auge auf den Inneren Kreis zu werfen, die Türen waren verschlossen, die eisernen Türme blieben versiegelt, und in der kalten Morgendämmerung über dem blauen See ward kein eiserner Gong zu hören wie in den alten Zeiten, als sich Zirkel sammelten und ihre erdigen Gesänge in den Bergfestungen von Lochinver anstimmten. In den letzten Tagen hat sich der Verdacht erhärtet: Kensanata, der Hohepriester des Jünger des Blauen Mondes, war geschwächt, hustete, und als die Schatten abends im Kerzenlicht länger wurden und ein kühler Hauch sich die Treppen hinab schlich, versank Kensanata in einen fiebrigen Schlummer, aus dem er nicht mehr erwachte. Die Erde grollte nicht. Die Berge bebten nicht. Das Wasser floss wie ehedem über Felsen und Schnellen hinab in den See. Hekolat, der Gott der Berge, der Steine, des Erzes, der dunkle und finstere Gott der tiefen Höhlen, der stolze und harte Gott der Schmiede und Bergleute, Hekolat der Schutzherr der Jünger des Blauen Mondes schwieg. Und sein Schweigen lastete schwer auf allen Jüngern. Als nun vor ein paar Wochen die Nachricht vom Hinscheiden des Hohepriesters sich aus den Bergen in Lochinver ausbreitete und in die Ebenen gelangte, waren die Jünger wie gelähmt. Der Hohepriester tot. Der Gott schweigt. Kein Nachfolger in Sicht. Eisig war die Luft im Morgengrauen und einsam wickelten sich Jünger in ihre Mäntel. Der Sommer neigte seinem Ende zu und die Morgenluft blies Salz und den Geruch von Algen übers Meer und in die kahlen Ebenen. Der Handel kam zum erliegen und an den Burgen wurde nicht mehr weiter gebaut. Es kamen keine Befehle mehr von den schwarzen Rittern, und den Steuereintreiber fehlte der eiserne Wille, der sie so ausgezeichnet hatte. Hie und da ward noch eine Gruppe der berüchtigten Ritter gesehen, wie sie wie schwarze Dämone über die Steppen rasten, doch ein jeder der davon berichtete, sah sie am Horizont im Staub verschwinden, und keiner erzählte je, dass er sie habe ankommen sehen. Die Pferdeposten entlang der grossen Strassen blieben ungenutzt. Und so passierte das, was keiner hatte voraussehen können. Die Jünger des Blauen Mondes lösten sich auf, die ganze Partei zerfiel innert weniger Monate, die Einheiten mischten sich unter das gemeine Volk, und schon heute weiss kaum noch einer, auf welcher Insel die einst so ehrfürchtige Partei beheimatet war. Der Wille fehlte. Ohne Kensanata zerfiel das Reich wie ein ausgedörrter Stamm zu Staub zerfällt, wenn Wind und Nebel ihn über Jahre zermürben und schlussendlich sich ein unschuldiger Esel daran kratzt. Aus. Vorbei. ------------------------------------------------------------------------ Drachenkampf - 'Althilorgh der dreimal Verfluchte' verbreitet keinen Schrecken mehr In Raspominrel(49,32) wurde im September des Jahres 10 nach langer Planung der Drache 'Althilorgh der dreimal Verfluchte' angegriffen. Trotz eines sorgfaeltig ausgearbeiteten Schlachtplanes und den Erfahrungen mit den bislang ueberwaeltigten Feuerdrachen bereitete dieser Drache den Drachenkaempfern erhebliche Schwierigkeiten. Althilorgh zeigte sich erhebliche staerker, schneller und intelligenter als Feuerdrachen. Nur der geballte Einsatz mehrerer Kompanien Bogenschuetzen konnte ein Blutbad unter den Drachentreibern verhinden. Dazu ein Drachentreiber: "Vor dem Kampf glaubten wir zu wissen, was da auf uns zukommen wuerde - jeder hatte die Kampfberichte mit Feuerdrachen genau studiert. Aber so'was wie dieses Viech hatten wir doch nicht erwartet. Althilorgh war so maechtig, dass bei jedem seiner Schreie der Boden unter uns wackelte und die sorgsam ausgerichteten Kampfreihen dadurch schon aus der Entfernung durcheinanderwuerfelt wurden. Auch als Infanterist, der die Bogenschuetzen eigentlich nicht ausstehen kann, muss ich zaehneknirschend zugeben: Die Schuetzen haben uns den A.... gerettet. Es war sehr beruhigend zu sehen, wie der Drache in jeder Kampfrunde von mehr als 1000 Pfeilen getroffen wurde. Irgendeiner davon muss dem Viech wohl den Rest gegeben haben." Der Drache wird gerade unter grossen Muehen in das Naturkundemuseum in Seehundbucht verschifft. Alles wissenswerte ueber Althilorgh wird dort zu erfahren sein: Art: Drache Herkunft: Getoetet im September des Jahres 10 in Raspominrel(49,32) durch Truppen der Seehunde Beschreibung: Sein Schrei ist ein Donnerbeben, ein Zerreisen der Erde, ein Zertruemmern der Berge. Sein naechtlicher Zorn zerfetzt die Dunkelheit und laesst Schlaf und Tod einen fuerchterlichen Tanz toben, dessen Ende ein kochendes Flammenmeer des Wahnsinns ist. Dankwart - Seehunde - ------------------------------------------------------------------------ Weltkarte aktualisiert Viele der Bewohner von Atlantis kennen bereits unser Bemuehen, eine umfassende Karte der Welt zu erstellen. Die Weltkarte kann unter www.german-atlantis.de im Webring eingesehen werden. Nach den Wirren der letzten Zeit hat es viele Aenderungen in der Welttopographie gegeben, die wir - soweit Daten verfuegbar waren - jetzt in die aktualisierte Karte haben einfliessen lassen. Unser besonderer Dank gilt Maral, dem Sprecher von LEMURIA(76), der uns der viele Karteninformationen zukommen liess. Unser Aufruf: Bitte uebersendet uns auch weiterhin Karteninformationen, so dass wir bald eine vollstaendige Karte unserer Welt vorliegen haben! Eine besonders dringender Aufruf geht an die Voelker, die nicht auf der von uns 'Ebene 0' bezeichneten Atlantis-Weltebene beheimatet sind. Von anderen Ebenen sind bislang kaum Karteninformationen vorhanden. Fuer das Zusammenwachsen der Voelker, Dankwart - Seehunde -