Atlantis Zeitung im Oktober des Jahres 10 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails an presse@german-atlantis.de mit dem Betreff "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Herausgeber und Spielleiter sind: Johannes Knetsch Andy Kohler Siato Den Atlantis Host betreut: Peter Kraus Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ * * * Ich grüße Euch Antares, Herrscher des Volkes der ewigen Flamme Gerne sind wir bereit Eurer Bitte nach Informationen über den "Saunaclub von Atlantis" nachzukommen. Unser Volk ist nun seit mehreren Jahren im Rahmen der "Allianz der freien Reiche" mit dem Saunaclub alliiert. In dieser Zeit gab es für uns keinerlei Grund an der Aufrichtigkeit oder der Loyalität des Saunaclubs zu zweifeln, getroffene Absprachen wurden stets eingehalten, Zuverlässigkeit zeichnete das Volk der Bademeister zu jeder Zeit aus. Es sei mir in diesem Rahmen auch gestattet ein paar Worte über den Konflikt zu Arabesque zu verlieren: Wir beobachten diesen Konflikt nun schon geraume Zeit aus der Distanz und wenn sich dazu eines sagen lässt, so dieses: Da haben sich die Richtigen gefunden. Oder die Falschen, wie man es eben auszudrücken wünscht. Es wäre ebenso sinnvoll, sich darüber zu echauffieren, dass verschiedenartige Magnetpole einander anziehen und beim Zusammenprall Lärm erzeugen. Beide Seiten waren ehrgeizig, beide Seiten zeigten wenig Verständnis für den anderen, beide Seiten waren nicht bereit nachzugeben, letztendlich erwies sich der Saunaclub als der Stärkere. Es wird von uns die Meinung vertreten, dass einem Feind der aufrecht kämpfte und um Frieden bittet, Pardon zu gewähren sei. Viele Herrscher werfen früh die Flinte ins Korn oder lassen sich durch Niederlagen entmutigen, es ist unsere Überzeugung, dass jene, welche sich durch Aufrichtigkeit und Durchhaltevermögen hervortun, egal auf welcher Seite sie stehen mögen, eine Bereicherung für die Welten von Atlantis sind und mit entsprechender Wertschätzung zu behandeln sind. Vor diesem Hintergrund waren die noch nicht all zu lange zurückliegenden Verhandlungen um einen Frieden eine wichtige Station im Konflikt von Arabesque. Aisha zeichnete sich durch großes Durchhaltevermögen und Mut aus, weswegen wir gewogen waren, unseren Einfluss für die noch überlebenden Angehörigen der Rising Sun of the Orient geltend zu machen. Zu unserer großen Enttäuschung, legten die Verhandlungen einige Verhaltensmuster Aishas offen, die uns von dieser Meinung abweichen ließen. Dies wären im Konkreten: + Die stete Weigerung, der strategischen Lage Rechnung zu tragen, die gestellten Gebietsforderungen(!) legten einen Grad der Realitätsverweigerung nahe, der wenig Hoffnung auf sinnvolle Verhandlungen übrig ließ. + Die Tatsache dass Aisha in der Zwischenzeit parallel die Herrschaft über ein zweites Volk angetreten hatte. Was uns lange als mutiges und vorbildliches Durchhaltevermögen erschien, stellte sich vor dieser Tatsache als verbitterter, wenig nobler Racheplan dar. Nach Einsicht einiger Briefwechsel erhärtete sich der Verdacht, dass jenes Rising Sun of the Orient auf Arabesque einzig dem Zweck dienen sollte, dem Saunaclub ein Ärgernis und Dorn im Fuß zu sein. Die Übergabe des zu diesem Zeitpunkt etwa ein Dutzend Personen umfassenden Restreiches an einen neuen Herrscher änderte an diesem Eindruck nichts. Ohne den neuen Herrscher und seine Beziehungen zu Aisha zu kennen und über ihn urteilen zu wollen, können es nicht die ruhige Lage von Arabesque oder die Reichtümer der Rising Sun of the Orient gewesen sein, die ihn bewegten, diese Aufgabe anzutreten. Aus diesen Gründen kamen wir zu demselben Urteil wie der Saunaclub und verzichteten darauf, das Wort für die Rising Sun of the Orient zu erheben: Die Tilgung der Rising Sun of the Orient von Arabesque sei die sinnvollste Maßnahme um diesem Konflikt ein Ende zu setzen. Was verbleibt nun nach dem Ende der Kämpfe? Auch wenn sie erzwungen wurde, herrscht nun Ruhe auf Arabesque, der Schaden den Aisha davon trug, ist angesichts des Faktes, dass sie nun ein altes und weit größeres Volk regiert, auf die Tatsache beschränkt, einmal ihren Willen nicht bekommen zu haben. Beide Kriegsparteien haben, so hege ich die Hoffnung, einige wichtige Lektionen gelernt, und sei es nur, dass Krieg führen ein anstrengendes und schmutziges Geschäft ist. Beide sind nun weit voneinander getrennt und bis zu einem Wiedersehen vergeht hoffentlich genug Zeit, um die geschlagenen Wunden heilen und Charakter wie auch Weisheit reifen zu lassen. Es sei hiermit festgehalten, dass unser Reich den Krieg auf Arabesque keineswegs als vorbildlich oder gut, jedoch als leider notwendig ansieht. Der Saunaclub von Atlantis ist mit diesem Vorfall sehr ins öffentliche Rampenlicht gerückt, viele, darunter auch wir selbst, beobachten nun mit wachsamen Augen, ob die Zukunft von weisen Taten oder weiteren solchen Zwischenfällen zu berichten weiß. Sollte letzteres der Fall sein, werden wir nicht zögern, das zu tun, was nötig ist. Zuletzt ein Wort an die sehr engagierten Fürsprecher in diesem Krieg, den werten Antares und den werten Alkhor. Mit vielen Worten seid Ihr eingetreten für das was Ihr als richtig anseht, ein regelrechter Stellvertreterkrieg ist es geworden und viel zu viele Worte wurden im Bösen gewechselt. Es sei Euch beiden die Frage gestellt, was eine Weiterführung des Konfliktes über das Ende der Kämpfe hinaus noch bringen mag außer noch mehr böses Blut. Ich lernte jeden von Euch als weisen und aufrechten Mann kennen, zeigt nun auch der Welt dass diese Qualitäten in Euch stecken und Ihr mehr seid als zwei Streithähne im Kampfesrausch. Gez. Lord Christian Ungard Eitergelbes Banner der Basaltfaust (201) * * * Sommermanoever beendet Wie unser Berichterstatter meldet, wurden die diesjaehrigen Sommermanoever der Streitkraefte der Klerokratischen Republik Gueida erfolgreich abgeschlossen. Die mehr als 600 Uebungszombies, die freundlicherweise von einer befreundeten Regierung zur Verfuegung gestellt wurden, unterlagen erwartungsgemaess rasch und vollstaendig. Unfaelle wurden keine gemeldet, dafuer zeichnete sich im Manoeververlauf insbesondere der 74. Schwertarm durch besondere Effizienz aus. Der stellvertretende Vorsitzende des Revolutionaeren Priesterrates, Snitzlog der Runenkundige, zeigte sich ueber den Ausbildungsstand der Truppen hoechst befriedigt und aeusserte seine Zuversicht, dass, "sollten der grosse und der kleine Satan, der Herr der Fliegen und die untote Schlange, es jemals wagen, in gewalttaetiger Absicht unseren geweihten Boden betreten zu wollen, noch spaetere Jahrhunderte das schmaehliche Scheitern ihrer finsteren Absichten besingen werden." Unter Hinweis auf die bevorstehenden Wahlen zum Vorsitzenden des Revolutionaeren Priesterrates ergaenzte Snitzlog, dass mit diesem Amt in gegenwaertiger weltpolitischer Grosswetterlage kaum vereinbar sei, "auf Staatskosten in den Provinzen herumzukutschen, und in Wirts- und Kaffeehaeusern verfasste, verworrene Befehle an den Rat zu uebermitteln."