Atlantis Zeitung im Februar des Jahres 9 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails mit dem Subject "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Der Herausgeber und Spielleiter ist: Wolf-Agathon Schaly mailto:atlantis@declips.GUN.de http://home.pages.de/~GA/ Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ Atlantis im Februar des Jahres 9 ZAT 17.Februar 2001 ----------------------------------------------------------------------- Umstrukturierung der "Zweige der Dornrose"! Werte Atlanter, nach langer Umwälzungsphase würden die Zweige der Dornrose nun in einen Ritterorden umgeformt. Der ein oder andere unter Euch mag schon einmal von Iriandurs Ritterorden gehört haben. Jedenfalls würde mein "Iriandurs Ritterorden der Gerechtigkeit" und die "Zweige der Dornrose" zu der neuen Partei "Iriandurs Ritterorden der Dornrose" vereint. Iriandurs Ritterorden der Dornrose wird in der Iriandurischen Politik dieselbe Rolle einnehmen wie zuvor Iriandurs Ritterorden der Gerechtigkeit. Somit wäre der Sitz im Rat der Lordritter gefüllt. Auch die Bindung an den Rat von Konkordia bleibt, natürlich im Rahmen der Insel, bestehen. Auch die Mitgliedschaft im New Antara Friedensabkommen wird weitergehen. Was alte Bindungen der Zweige der Dornrose angeht, so ist folgendes zu sagen: Ich werde versuchen, alle Abmachungen einzuhalten. Jeder, der sich also einmal Verhandlungspartner der Zweige der Dornrose genannt hat, sollte sich mit mir in Verbindung setzen, damit ich von den alten Verträgen in Kenntnis gesetzt werde, und diese entweder erneuern, odere gegebenenfalls entsprechende Nachfolgeverträge aufsetzen lassen kann. Auf den Frieden in Atlantis! Es grüßt Euch, Sir Adrian Murian, Lord von Iriandurs Ritterorden der Dornrose, Vorsitzender des Rats der Lordritter ----------------------------------------------------------------------- *** Das Volk der ewigen Flamme antwortet auf die Anfrage: > Sagt, was haltet ihr von dem Leitsatz > > "Stumme Völker sind tote Völker" ? Werter Shadow, von dieser pauschalen Aussage halten wir - gar nichts - . Wir würden sagen sie trifft nicht zu, denn es gibt durchaus eine ganze Reihe von Völkern die rege siedeln und anderweitig präsent sind, aber dennoch in der "Öffentlichkeit" kaum auftreten. Dafür kann es verschiedenste Gründe geben. Von Zeitmangel und Desinteresse, über die schlicht nicht empfundene Notwendigkeit bis hin zur Berechnung. Hinzu kommt das längst nicht jedes Volk, welches sich in der "Atlantis Zeitung" durch Schweigen auszeichnet, auch tatsächlich "sprachlos" ist. Denn wesentlich regere Kontakte dürfte es auf der Ebene der persönlichen Depeschen geben. Schließlich ist dort auch manches besser zu besprechen, als in einem für alle lesbaren Medium. Es grüßt Euch Antares, Herrscher des Volkes der ewigen Flamme http://home.t-online.de/home/340084935206/atlantis.htm *** ----------------------------------------------------------------------- Geschichten aus Atlantis ************************ "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit von helden lobebaeren von grozer arebeit von frouden, hochgeziten, von weinen und von klagen, von kuener recken striten muget ir nu wunder hoeren sagen." -- Nibelungenlied, 1. Aventuere Buch Lavenzug ------------- 4. Kapitel Die Sonne stand hoch am Himmel und wärmte die Gräser und Steine schon seit einiger Zeit. Ein kleiner Frosch saß -- von den warmen Mittagssonnenstrahlen angelockt -- auf einem warmen Stein und quakte, während er seinen Kreislauf in Schwung bringen ließ. Voll aufgeheizt machte er dann Erkundungssprünge quer durch die Region. Er war gestern im Lavenzug angekommen und auf der Suche nach einem Wassertümpel um sich zu paaren. Munter sprang er durch die Region. Da kam er plötzlich an den Bauernhäusern vorbei. Das waren einfache Steinhäuser, manche hatten Holztüren, andere einfach Hanfsäcke, die am Türstock befestigt waren. Die Fenster -- einfache Öffnungen, früher mit kleinen Hanfsäckchen umhangen -- waren aus Glas. Auf der Innenseite waren mit Hilfe einer speziellen Konstruktion Hanfstoffe aufgehängt um ein Hineinsehen zu vermeiden. Diese feinen Stoffe konnten mit wenigen Handgriffen zur Seite geschoben werden um mehr Licht in das Innere zu lassen. Unser Fröschchen Fritz gab seiner Neugierde nach und sprang beherzt ins Innere des Hauses. Als es gerade auf einem bequemen, aber wackeligen Stuhl Platz nehmen wollte, wurde es noch im Sprung von groben Frauenhänden gepackt und wieder hinausbefördert. Draußen fiel sofort eine Horde Kinder über unser liebes Fröschchen her. Sie machten sich einen Spaß daraus, Fritz wegspringen zu lassen und dann mitten im Sprung wieder abzufangen. Nachdem sie das ein paar Mal getan hatten, wurde es Fritz zu blöd. Er weigerte sich weiterzuspringen. Selbstbewusst baute er sich in der Mitte des Kreises, den die Kinder um ihn bildeten, auf und begann so laut zu quaken wie er nur konnte. Die Kinder lachten und machten sich über ihn lustig. Krabul, ein nicht mehr so unschuldiger Bauernsohn, ging nach Hause um ein Glas zu holen, in das sie den Frosch einsperren wollten. Währenddessen kam Karimms Mutter und stob die Kinder auseinander. Sie hatte vom vielen Quaken schon Kopfweh und erbarmte sich Fritz'. Unerschrocken nahm sie den kleinen Frosch auf den Arm und trug ihn dorthin, woher er gekommen war: Fünf Häuser weiter ließ sie ihn ins Gras hüpfen. Nun konnte er den ganzen Weg wieder von vorn durchhüpfen! Dieses Mal ließ er die Bauernhäuser aber rechts liegen. "Karimm!" -- "Karimm!" -- "Mensch, wo bleibt er den solange. Karimm!" -- "Ah, da bist du ja endlich. Geh, hol deinen Vater. Sag ihm das Essen ist fertig." Karimm rannte zum Festplatz. Das Fröschchen Fritz war inzwischen auch am Festplatz angelangt. Überall im Gras lagen Männer und schliefen tief und fest. Das laute Schnarchen machte Fritz nervös, ganz leise hüpfte er vorsichtig weiter. Jeden Moment erwartete er den Angriff eines riesengroßen Ungeheuers. Endlich hatte er den Festplatz überquert. Nach einer Weile kam er dann zum Himbeerhain. Dort legte er eine Pause ein. Der weite Weg hatte ihn erschöpft und durstig gemacht. Leider war aber weit und breit kein Tümpel zu sehen. Missmutig hüpfte er weiter. Der Weg schien schon gar kein Ende mehr nehmen zu wollen, als er plötzlich seltsame Gefäße sah. Darin konnte er eindeutig eine Flüßigkeit erkennen. Da wollte er natürlich unbedingt hinein. Er sprang --- und landete mitten auf einer Glasscheibe. Völlig unvorbereitet klatschte er direkt aufs Glas. Enttäuscht sprang er zum nächsten. Diesmal war er auf das Glas vorbereitet. Der fünfte Bottich aber war endlich offen. Überglücklich soff Fritz vom wohlbekömmlichen Stoned-Whiskey. Fortsetzung folgt... -----------------------------------------------------------------------