Atlantis Zeitung im November des Jahres 8 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails mit dem Subject "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Der Herausgeber und Spielleiter ist: Wolf-Agathon Schaly mailto:atlantis@declips.GUN.de http://home.pages.de/~GA/ Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ Atlantis im November des Jahres 8 ----------------------------------------------------------------------- ---Revolution--- Im Namen Andvor Illkamjans wurde bekanntgegeben, dass Iriandurs Ritterorden der Freiheit aufgeloest wurde. Die in Iriandur als "die schwarzen Kuenstler" bekannte Politische Gruppierung hat die Macht uebernommen Lord Ivanhoe, der sich biszuletzt gegen die Aufloesung seines Ordens zu wehren versuchte, hat seine gesamten Befugnisse auf Illkamjan uebertragen, welcher schon seit langem die Faeden in der Ordenspolitik zog. Es wird gemunkelt, dass der ehemalige Herrscher Ivanhoe direkt nach der Amtsuebergabe hingerichtet wurde. Ivanhoe hatte seinerzeit die Ratsverfassung des Rates von Konkorida mitbegruendet, und verfolgte eine Politik des Friedens. Was fuer eine Aussenpolitische entwicklung aus der Machtuebernahme resultiert ist ungewiss, die erste Amtshandlung wahr jedoch eine Lossagung vom Verhaltenskodex Iriandurs, einer Heiligen Schrift, die vor allem Ehrvolles Veralten und schutz des Friedens vorschreibt. ----------------------------------------------------------------------- SEID Ihr ein junges Volk? SEID Ihr ein altes Volk? HAT auch Euer Volk festgestellt, dass es Bündnisse viele gibt, aber die meisten sehr restriktiv sind? WILL auch Euer Volk zum Frieden auf Atlantis beitragen? WOLLT Ihr Euch deshalb dennoch nicht zu sehr in Eure Angelegenheiten reinreden lassen? DANN solltet Ihr Euch unbedingt einmal das "NEW ANTARA FRIEDENSABKOMMEN" in der "Bibliothek zu Internet" ansehen: http://home.t-online.de/home/340084935206/naf.htm Antares, Herrscher des Volkes der ewigen Flamme http://home.t-online.de/home/340084935206/atlantis.htm ----------------------------------------------------------------------- Der Revolutionaere Priesterrat von Gueida gibt bekannt: "Ein Gruss und Friede den fortschrittlichen Voelkern der Welt! Doch bedenkliche Ereignisse stoeren die Erwartung einer friedvollen Zukunft des Volks von Gueida. Am 15.07. diesen Jahres drangen Angehoerige des Hauses Capashen trotz Sperrung der Grenzen in unter Verwaltung der Dunklen Seite des Wurstwassers stehendes Gebiet ein. Da sie sich als Diplomaten auswiesen, wurde von einer Ahndung des Grenzuebertritts abgesehen, ihnen aber die Weiterreise nur unter Angabe des Zielorts gestattet. Zugleich bemuehte sich der Revolutionaere Priesterrat (im Folgenden RP genannt) um die Aufnahme diplomatischer Beziehungen und um einen Kartenaustausch. Lord Capashen antwortete jedoch ausweichend, ebenso erschienen seine Botschafter nicht zu ihnen gewaehrten Audienzen beim Hochmeister des Ordens. Stattdessen wanderte einer der sogenannten Diplomaten ohne Genehmigung weiter in unser Gebiet und suchte Zuflucht bei der bewaffneten Sekte der sogenannten "Moenche". Auf weitere Verhandlungsangebote erfolgte keine Antwort. Der RP wirft dem Haus Capashen im Einzelnen vor: 1. Die "Diplomaten" des Hauses Capashen ignorieren die Anweisungen der zustaendigen Provinzbehoerden und unterhoehlen dadurch deren Autoritaet. Verbunden damit ist die Nichtanerkennung der rechtmaessigen Oberherrschaft der Dunklen Seite des Wurstwassers ueber die betroffenen Gebiete. 2. Da o.g. "Diplomaten" offenbar keinerlei diplomatische Mission zu erfuellen haben und auch keinen Kontakt mit uns anstreben, handelt es sich ganz offensichtlich um Spione. 3. Da ihnen mittlerweile die Aufenthaltsgenehmigung entzogen wurde, halten sie sich illegal in unserem Lande auf. 4. Durch Arbeit partizipieren diese Spione an den unter Einsatz von Volksvermoegen geschaffenen Investitionen (Burgen), ohne dafuer Aufwandsentschaedigungen an die oertlichen Finanzorgane abzufuehren. Der RP wirft der bisher geduldeten Sekte der "Moenche" vor: 1. Behinderung der Strafverfolgung mutmasslicher Spione durch Bedrohen der zustaendigen Polizeikraefte mit Waffen. 2. Landesverrat durch Beihilfe zur Spionage. 3. Beihilfe zur Steuerhinterziehung. 4. Steuerhinterziehung. Aufgrund dieser Tatbestaende behaelt sich der RP geeignete Massnahmen vor, um dem Gesetz Geltung zu verschaffen. Desweiteren ist der RP zu der Ansicht gelangt, dass Lord Capashen entweder nicht willens oder aufgrund mangelnder Autoritaet gehindert ist, diplomatische Beziehungen zu unterhalten. Daher wird seine Organisation bis auf weiteres nach Massgaben der Kategorie F (Bandenwesen) bewertet. Der RP entsendet noch diesen Monat einen Emissaer, um zu pruefen, ob in den suedlich an uns angrenzenden Gebieten ueberhaupt soetwas wie ein Staatswesen auch nur ansatzweise existiert. Der RP ersucht angesichts der Unsicherheit ueber die Absichten Lord Capashens desweiteren hiermit offiziell Staaten, die Kontakt mit diesem pflegen, auf ihn einzuwirken, am Verhandlungstisch an der Klaerung strittiger Fragen mitzuwirken. Der RP selbst wird keinen weiteren Versuch unternehmen, Verhandlungsangebote zu ueberbringen." ----------------------------------------------------------------------- Geschichten aus Atlantis ************************ "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit von helden lobebaeren von grozer arebeit von frouden, hochgeziten, von weinen und von klagen, von kuener recken striten muget ir nu wunder hoeren sagen." -- Nibelungenlied, 1. Aventuere Buch Lavenzug ------------- 3. Kapitel 1.Teil: Auf Tage der Freude folgen bekanntlich Tage der Trauer. Genauso -- oder zumindest ähnlich -- verhält es sich auch im Lavenzug. Nachdem die Feldfrüchte gegessen und der Brombeerhain geplündert worden war, ging ein Raunen durch die feiernde Menge. Braunius konnte sich einfach nicht erklären, was geschehen war: Immerhin hatte er seine Gäste mit den feinsten Speisen seiner Region bewirtet! Brombeeren, Himbeeren -- sogar Erdbeeren hatte er aus weiten Teilen seiner Region bringen lassen. Nachdem nun also seine Gäste mit seinen letzten Vorräten verköstigt worden waren -- was konnten sie nun wohl noch fordern? Kurz bevor Braunius nun gedankenversunken sinieren konnte, wie er die Region zu Wohlstand, die Bauern aus der Knechtschaft und sein Volk zu Gesundheit führen könne, stupste ihn ein kleiner Bauernjunge am Arm an und flüsterte leise in Braunius' Ohr: "Onki, ich habe Durst!" Da fiel es Braunius wie Regen vom Himmel: Zu einem guten Mahl gehört nicht nur gutes Essen, sondern auch ein anständiges Getränk! "Na dann komm einmal mit", entgegnete ihm Onkel Braunius ruhig, innerlich jedoch über seinen Unverstand höchst amüsiert. Sogleich führte er Karimm, den unschuldigen Bauernsohn, zu einem seiner Milchautomaten. Er riss Halme frischen Grases ab und fütterte damit das Pferd. Während die Stute noch kaute, rieb er seine Hände aneinander um sie ein bisschen aufzuwärmen -- er wollte die Stute ja nicht erschrecken, sondern melken -- umfasste zärtlich ihre Zitzen und macht sich ans Werk. Bald war der Kübel voll und der Junge konnte seinen Durst stillen. Als sie wieder zum Fest zurückkamen bat er die zwei hübschen Steinschlägerinnen in spe, doch ein paar Stuten zu melken und mit den Kübeln durch die Menge zu gehen. Bald jedoch waren die Stuten leergemolken. Das Fest hatte gerade seinen Höhepunkt erreicht, als Braunius diese Botschaft überbracht wurde. Gemächlich ging er zu den Stuten, riss auf dem Weg dorthin ein paar saftige Gräser ab und gab sie den Pferden zum Fressen. Er tätschelte liebevoll ihren Kopf und begann dann sie zu streicheln. "Das habt ihr gut gemacht, meine Lieben. Doch wie soll es weitergehen? Wir haben weder Beeren noch Milch. Die Feier ist am Höhepunkt...aber wie können wir sie da halten? Wenn ich nicht gleich etwas zu trinken beschaffe, laufen mir die Gäste davon." Er machte eine kurze Pause um den Bäuerinnen eine Antwortmöglichkeit zu geben. Die putzten jedoch weiterhin die erschöpften Stuten und machten keine Anstalt, auch nur ein Wort zu sagen. Braunius fiel auch nichts mehr ein, also tätschelte er einfach die Köpfe der Pferde. "Wir könnten unseren Stoned-Whiskey ausschenken." hallte Isis Stimme durch die Nacht. Braunius tätschelte einfach weiter und meinte lapidar: "Gute Idee. Wo habt ihr ihn gelagert?" -- "In Glas-Bottichen hinter dem Himbeerhain." -- "Ich mach mich mal auf den Weg." -- "Nimm ein paar Leute mit!" Weil sich die Ex-Bäuerinnen aber nicht sicher waren, ob Braunius das gehört hatte, folgten sie ihm sicherheitshalber nach. Nach zehn Minuten kamen sie am Himbeerhain an. "Da seid ihr ja endlich!" sprachs aus den Gebüschen. "Wir haben noch 13 1/2 Glas-Bottiche. Am besten wir nehmen mal einen und tragen ihn zum Festplatz." -- "Schön vorsichtig, dass er uns nicht zerbricht!" -- "Sollten wir nicht zu erst einen Schluck kosten? Wir sollten lieber kein Risiko eingehen. Haben wir unsere Gäste einmal verkrault, ist das Feiern gleich zu Ende!" -- "Na gut." Sie stellten den Bottich auf den Boden, nahmen den Deckel ab -- und schauten sich fragend an. Wer sollte den ersten Schluck wagen? Isi, die Bierkennerin, opferte sich auf: "Na dann mach ich halt den ersten Schluck!" Erleichtert gab ihr Braunius einen Schöpfer. Isi tauchte ihn in die grau-braune Flüssigkeit, schloss die Augen und schluckte den Schöpfer Whiskey in Sekunden hinunter. Betti und Braunius schauten sie mit großen Augen an. Fortsetzung folgt... -----------------------------------------------------------------------