Atlantis Zeitung im Oktober des Jahres 8 DER BETA BLOCKER Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails mit dem Subject "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. Der Herausgeber und Spielleiter ist: Wolf-Agathon Schaly mailto:breeze.GUN.de http://home.pages.de/~GA/ Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! ------------------------------------------------------------------------ ZAT Samstag der 04. November 2000 ------------------------------------------------------------------------ Geschichten aus Atlantis ************************ "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit von helden lobebaeren von grozer arebeit von frouden, hochgeziten, von weinen und von klagen, von kuener recken striten muget ir nu wunder hoeren sagen." -- Nibelungenlied, 1. Aventuere Buch Lavenzug ------------- 2. Kapitel Einige Zeit später gelang es Braunius Bonus, 2 Bäuerinnen dazu zu überreden, Steinbau zu lernen. Mit viel gutem Zureden brachte er sie sogar so weit, die Region zu verlassen. Das hätte er jedoch lieber nicht tun sollen: Noch in der nächsten Nacht verhungerten beide jämmerlich, weil sie ihre Lunchpakete vergessen hatten und es einfach nicht übers Herz brachten, den letzten Elch zu töten. Schließlich gehört er doch zu den von Braunius Bonus bedrohten Tierarten. Braunius Bonus aber hatte seine Lektion gelernt: Wann immer jemand die Region verlässt, muss er nun eine Person mitnehmen, die seine Lunchpakete trägt. Nun musste er einen Ersatz für die zwei wichtigen Mädchen finden, und durch diese Regelung beruhigt meldeten sich wenig später die Zwillingsschwestern der tödlich Verunglückten. Auch sie wollten Steinbau lernen, weigerten sich vorerst aber, Lavenzug zu verlassen. Natürlich mussten sie 3 1/2 Prüfungen bestehen, um in den Stamm aufgenommen zu werden. Zuerst mussten sie aus Wasser und den richtigen Zutaten Whiskey destillieren. Nach Monaten des Destillierens hatten sie endlich ein halbwegs trinkbares Gesöff. Trotzdem meinte Isi, die Bierkennerin, dass der Geschmack noch verfeinert werden müsste. Betti hatte die zündende Idee: Der Whiskey sollte einige Monate zwischen glühenden Holzkohlen reifen. Der Plan hatte jedoch seinen obligaten Haken: Es gibt kein Holz im Lavenzug. Also mussten sie umdisponieren. Statt Holz- nahmen sie Steinkohle -- oder um es mit Bettis Worten auszudrücken: "Wouns do ka huiz hom nemma ebn an sta!" Gesagt getan. Wochen später erfuhren sie endlich die zweite Aufgabe. Diese war bedeutend schwieriger, mussten sie doch dafür Lavenzug verlassen. Sie sollten nämlich den Elch-Unterstand mit Fenstern ausstatten -- zum Durchsehen. Bis jetzt hatte er noch keine und in der Nacht zog es fürchterlich, was sich nicht nur auf die Nächtigungszahlen negativ auswirkte. Sofort machten sich Isi und Betti -- und ein Lunchpaketeträger -- auf den Weg in die nächste Wüste. Nach drei Wochen brachte ein weiterer Lunchpaketeträger Nachschub. Zurück kam er mit dem Auftrag, nach der genauen Art des Fenster zu fragen. Zufrieden reiste Braunius Bonus selbst in die Wüste um ihnen die genauen Maße zu überbringen. Zwei Wochen später erfuhren Isi und Betti dann die 3. Aufgabe des Stammesfürsten: Sie sollten einen Milchautomat bauen. Isi, die Bierkennerin, dachte sofort: "Der Elch wird uns keine Milch geben... Aber wir könnten eine Stute zähmen!" So geschah es dann. [2] Auf einmal wurde Braunius Bonus ganz warm ums Herz und er hielt folgende, ans Herz gehende Rede: "So ist es doch noch soweit gekommen! Beinah hätte ich es nicht mehr geglaubt. Zum Schluss seid ihr nun doch soweit gekommen. Nun will ich euch endlich von eurer letzten Aufgabe erzählen. Vor langer Zeit ... ach, ich sag's euch einfach: die 3 1/2te Aufgabe besteht darin, ein Floß zu bauen und damit das Flussufer zu überqueren. Aber, wie ihr sicher schon bemerkt habt, haben wir hier kein Holz und auch keinen Fluss. Trotzdem konnte ich mich einfach nicht vom Rätsel trennen. Immerhin ist es eine lange Tradition -- schon meinen Ur-Ur-Ur-Vorfahren ist sie als 3 1/2te Prüfung überliefert. Außerdem drückt sie die Hoffnung meines Volkes aus, irgendwann doch noch in Gesundheit und Wohlstand zu leben. Wie auch immer -- dadurch, dass ihr alle 3 Aufgaben mit Bravour gelöst habt -- kommen wir nun endlich zum Höhepunkt. Ich darf euch nun -- gemäß der Überlieferung -- zwei Backenstreiche schenken. Dies sei ein Zeichen -- euer Zeichen -- unserer gegenseitigen Zuneigung und Anerkennung. Sodann, komm Isi (Wop, Wop), komm hervor Betti (Wop, Wop) durch dieses Zeichen -- und die Pflanzen seien unsere Zeugen -- sind wir nun verbunden in Eintracht und Liebe -- bis zum Tod (oder anderen höheren Gnadengaben). Lasset die Feiern beginnen!" Wie auf ein Stichwort begannen plötzlich alle Umstehenden wild zu tanzen und zu singen. Irgendein Bauer hatte nämlich seine Fiedel mitgebracht und spielte nun zum Tanz auf. Außerdem ließ Braunius gesammelte Feldfrüchte servieren. Am nördlichen Ende des Lavenzugs steht nämlich ein Erdbeerstrauch, dessen Früchte gerade reif geworden waren. Und im Süden steht ein Brombeerhain, eine der wichtigsten Nahrungsquellen der Sigleßer. Noch heute werden Feiern im Lavenzug mit diesem Fest verglichen. Keines soll mehr so gut gewesen sein. Fortsetzung folgt... [2] __ __ _ _ _ _ _ | \/ (_) |__| |_ __ _ _ _| |_ ___ _ __ __ _| |_ | |\/| | | / _| ' \/ _` | || | _/ _ \ ' \/ _` | _| |_| |_|_|_\__|_||_\__,_|\_,_|\__\___/_|_|_\__,_|\__| __ __ _ _ _ ___ _ _____ __ | \/ |___ __| |___| | | |_ _|__(_) |_ _\ \ / / | |\/| / _ \/ _` / -_) | | | |(_-< | | | \ V / |_| |_\___/\__,_\___|_|_| |___/__/_| |___| \_/ y // Pferd _Y___ // \ {{{ )/ \ {{{ @ ) \ {{{ ---- ___________________{{{ / // / | | \{ / // <---Futter / |-----| I / / ||||||| I / (\ |-----| I/ ()\ | | / () \_____|_____|______/ () III |µ µ µ| III () III | | III () III < > III {} I)) <.....> I)) III <.....> III III <.....> III III <-----> III I_)) | I_)) | | Kübel -----------------------------------------------------------------------