Atlantis Zeitung im August des Jahres 2 DER BETA BLOCKER Bis jetzt nur geringfuegig zensuriert! German Atlantis If debugging is the process of removing bugs, the coding must be the process of putting them in! Der Herausgeber und Spielleiter ist: Alexander Schroeder Internet: alex@zool.unizh.ch http://www.studentaccess.com/hp/alex/ Weitere Mitspieler sind immer willkommen - Teilnahme gratis! Im BETA BLOCKER erscheinen die Zeitungsartikel der Spieler. Emails mit dem Subject "ATLANTIS ZEITUNG" werden automatisch hier veroeffentlicht. ------------------------------------------------------------------------ Zusammenfassung fuer Atlantis im August des Jahres 2 Regionen: 891 Bewohnte Regionen: 350 Parteien: 109 Einheiten: 1493 Spielerpopulation: 5202 davon bewaffnet: 1168 Bauernpopulation: 700515 Population gesamt: 705717 Reichtum Spieler: $371271 Reichtum Bauern: $3095026 Reichtum gesamt: $3466297 0 NMRs: 63 1 NMR : 29 2 NMRs: 13 3 NMRs: 4 ------------------------------------------------------------------------ Die Homepage meiner Partei "Die wachsamen Woelfe (9)" ist nun im WWW zu finden! Unter http://www.schlund.de/privat/HahneBjoern/Atlantis/woelfe.htm findet man Infos ueber die Woelfe, ueber Lingen (1,-7) und ueber die Tafelrunde. Die Seiten sind als Adventure aufgebaut, in dem man die Informationen erst suchen muss. Nebenbei: Auf meiner Homepage gibt es auch die Beta-Version meines MAP-Editors. Man findet den MAP-Editor, indem man Tempel und Geheimraum betritt und dann die Schatztruhe oeffnet! (oder meine PBEM-Page unter http://www.schlund.de/privat/HahneBjoern/pbem.htm besucht) Bitte schreibt mir (Kong@hothouse.domino.de), ob der Editor bei euch funktioniert ... danke!!!! ----------------------------------------------------------------------- Ein weiterer Auszug aus dem in Vorbereitung befindlichem Reisefuehrer >>Reisen in Atlantis. Muss das denn wirklich sein?<< : " Auf seinen Reisen durch Atlantis wurde ihm des oefteren zugetragen, dass, sollte er jemals Prombleme haben, und wer haette die nicht, wenn er dauernd durch Atlantis reisen muss um Reiseberichte zu schreiben, es am besten waere, sich an die Gnome zu wenden. In ihren Reihen seien die weisesten Wesen auf Atlantis zu finden. Also machte er sich auf den langen Weg zu den Gnomen nach Koat, was diese aus eigentuemlichen Gruenden, die kein Mensch nachvollziehen kann, insbesondere wenn er jemals Lochinver besucht hat, lieber 'Diora' nennen. Man hatte ihm gesagt, wer einen guten Orakler suche, wende sich am besten an jenen, zu dem auch die anderen Orakler gingen, aber der hatte leider geschlossen. Neben der Tuer hing ein Schild mit der Aufschrift: >> Ich weiss einfach nichts mehr. Versuchen Sieïs nebenan -- aber das ist nur ein Vorschlag, kein weiser Rat im eigentlichen Sinne. << Nebenan, das war eine mehrere hundert Meter weit entfernte Hoehle. Er steuert auf sie zu. Rauch und Dampf stiegen von einem kleinen Feuer auf, respektive aus dem darueberhaengenden, verbeulten Blechtopf. Was ausserdem noch aus dem Topf stieg, war ein ausgesprochen ekliger Geruch. Wenigstens nahm er an, der Geruch komme aus dem Topf. An einer zwischen zwei Stoecken gespannten Leine trockneten die aufgeblaehten Blasen einiger Exemplare der regionalen Ziegenabart in der Sonne, und der Geruch konnte auch daher ruehren. Ausserdem befand sich - in beunruhigender Naehe - ein aus weggeworfenen Kadavern der regionalen Ziegenabart bestehender Haufen, und der Geruch konnte auch daher ruehren. Genauso leicht konnte der Geruch aber auch von der alten Gnomin ausgehen, die damit beschaeftigt war, Fliegen von dem Kadaverhaufen fernzuhalten. Was ein hoffnungsloser Versuch war, weil die Fliegen ungefaehr so gross waren wie gefluegelte Flaschendeckel und die Gnomin lediglich einen Tischtennisschlaeger als Waffe in der Hand hielt. Ausserdem schien sie halb blind zu sein. Mehr zufaellig trafen ihre wilden Hiebe hin und wieder mit sattem Klatschen auf eine Fliege, die daraufhin durch die Luft trudelte und einige Meter neben dem Hoehleneingang an der Felswand zerplatzte. Dem gesamten unwuerdigen Auftreten der Alten nach zu urteilen, waren es genau diese Augenblicke, die ihr Leben lebenswert machten. Er beobachtete die exotische Vorstellung eine Zeitlang aus hoeflicher Entfernung, bevor er schliesslich mit sanftem Huesteln versuchte, sich bemerkbar zu machen. Leider musste er jedoch, um sein sanftes, hoeflich gemeintes Huesteln zustande zu bringen, wesentlich mehr von der oertlichen Atmosphaere einatmen als bisher, bekam infolge dessen einen heiseren, schleimigen Hustenanfall und sackte halberstickt und traenenueberstroemt direkt vor der Felswand in sich zusammen. Er rang nach Atem, aber dadurch wurde alles nur noch schlimmer. Er uebergab sich, erstickte wieder fast, kullerte durch sein Erbrochenes, kullerte noch ein paar Meter weiter, rappelte sich schliesslich auf Haende und Fuesse hoch und krabbelte keuchend in wenigstens geringfuegig frischere Luft. >>Verzeihung<<, sagte er. Er konnte wieder ein bischen besser atmen. >>Tut mir wirklich ganz entsetzlich leid. Ich komme mir vor wie der letzte Vollidiot, aber ...<< Er gestikulierte in Richtung des kleinen, vor dem Hoehleneingan verteilten Haeufchens. >>Was soll ich sagen?<< sagte er. >>Was soll ich bloss sagen?<< Damit machte er die Alte endlich auf sich aufmerksam. Sie drehte sich um und sah ihn argwoehnisch an, hatte jedoch dank ihrer erheblichen Sehschwaeche Schwierigkeiten, ihn in der verschwommenen, felsigen Landschaft zu erkennen. Er winkte hilfsbereit. >>Hallo!<< rief er. Schliesslich entdeckte sie ihn, aechzte kurz und wandte sich wieder ab, um Fliegen zu zerklatschen. Durch den Luftzug, den sie dabei verursachte, wurde entsetzlich deutlich, dass sie selbst die Hauptursache fuer den graesslichen Gestank war. Die trocknenden Blasen, die verwesenden Kadaver und die abartige Suppe mochten gewichtige Beitraege zur allgemeinen Atmosphaere leisten, aber den groessten Eindruck auf die Geruchssinne machte die Gnomin selbst. Wieder landete sie einen lauten Volltreffer. Die Fliege klatschte gegen die Felswand und liess ihre Innereien auf eine Art und Weise daran herunter- rinnen, die die Alte offenbar, falls sie ueberhaupt so weit sehen konnte, als aeusserst befriedigend empfand. Er kam wackelig auf die Beine und saeuberte sich mit einer Handvoll trockenem Gras. Er wusste nicht, was er noch tun sollte, um die Alte ernsthaft auf sich aufmerksam zu machen. Er war fast schon soweit, wieder wegzumarschieren, nur war es ihm peinlich, einfach einen Haufen Erbrochenes vor dem Hoehleneingang der Gnomin liegen zu lassen. Was sollte er damit machen? Mit beiden Haenden begann er, die hier und da wuchernden, struppigen Grasbueschel aus dem Boden zu reissen. Allerdings befuerchtete er, dass er den Haufen eher vergroessern als verkleinern wuerde, wenn er sich erneut naeher heranwagte. Waehrend seine inneren Stimmen lautstark darueber debattierten, welche Vorgehensweise die richtige sei, ging ihm ploetzlich auf, dass die alte Gnomin endlich doch mit ihm sprach. >>Wie bitte?<< rief er. >>Ich hab gefragt, ob ich was fuer Sie tun kann<<, sagte sie mit duenner, kratziger, fast unhoerbarer Stimme. >>Aeh, ich wollte sie um einen Rat bitten<<, rief er zurueck und kam sich ein bisschen albern vor. Sie wandte sich ihm zu, sah ihn kurzsichtig an, wandte sich wieder ab und schlug an einer Fliege vorbei. >>Welche Art Rat?<< sagte sie. >>Wie bitte?<< sagte er. >>Welche Art Rat, hab ich gesagt!<< Sie kreischte fast. >>Na ja<<, sagte er. >>Eigentlich eher allgemeiner Art. In Atlantis ...<< >>Ha! Atlantis!<< spuckte die Alte. Sie schien jetzt mehr oder weniger auf gut Glueck mit dem Schlaeger herumzufuchteln. " [ ... wird fortgesetzt ... ] ----------------------------------------------------------------------- Hallochen Welt, Es begab sich das meine gelehrten im August des zweiten Jahres ein merkwuediges und erschreckendes Phaenomen entdeckten. /////////////////////////////////////////////////////////////////////////// /// /// /// Die Zeit laeuft langsamer! /// /// /// ////////////////////////////////////////////////////////////////////////// Der August dauert viel laenger als alle vorangegangenen Monate. Meine Gehlerten haben mir versichert das sich dieses Phaenomen auch noch im naechsten und im ueber naechsten, ja, vieleicht sogar auch noch im ueberueber naechsten Monat bemerkbar machen wird. So gelehrt wie meine Wissenschaftler sind nennen sie das Phaenomen "Kuloritis" was in der grossen, algemeinen Sprache soviel wie "Sommerferien" heisst. Das auftreten dieses Phaenomens bestaetigt mein glauben an ein hoeeres wesen das ich "Luder" nenne was soviel wie "Spielleiter" oder "Gamemaster" heisst. Wenn ich auch nicht glaube, das das "Luder" uns feindlich gesind ist so muss ich doch feststellen das ES sehr wohl in der Lage ist mir schaden zuzufuegen. Auch wenn es nur die Qual des Wartens ist bis ich meinen Lohn ernten kann. Drum rufe ich alle Welt dazu auf dem "Luder" zu huldigen und um sein wohl wollen zu beeten. Auf das ES uns nie verlassen moege. Traurigen Gruss, Hasarut Koenig von Gondor(33) ----------------------------------------------------------------------- In der letzten Ausgabe dieser Zeitung las ich einen angeblichen Auszug aus einem "Reisefuehrer", der vorgab, ueber die Goldene Insel Hyarmir zu berichten. Diese Schmaehschrift zeugt hoechstens von der Phantasie des Autors, von nichts weiter. Ein Jahr ist es nun her, dass Jalena, Momo und ich das Unabhaengige Konzil von Hyarmir ins Leben gerufen haben. Und vor einem Jahr haette jemand, der ernstlich an einer wahren Beschreibung Hyarmirs interssiert gewesen waere, in dieser Zeitung fogendes lesen koennen: Schoen ist Hyarmir, die Goldene Insel! Die Sonne strahlt warm auf die weiten Felder von Ickellund, und sanft schaukelt der Wind die goldenen Aehren des Getreides. Dort, wo die Bauern kein Korn gesaeht haben, grasen herrliche Pferde auf saftigen Wiesen. Voegel fliegen unbeschwert umher und preisen in ihren Liedern die Schoenheit dieses Landes. Nahebei plaetschert leise das Meer. Beruhigend umspuelen die Wellen des Ozeans die Gestade von Hyarmir. Das Wasser leuchtet wie aus Silber, waehrend es das Licht der Sonne hoch am Himmel wiederspiegelt. Abends aendert sich das Bild. Waehrend die Sonne langsam versinkt und die Bauern vom Tagwerk in den Feldern heimkehren, gewinnt das Wasser einen unbeschreiblichen Glanz. Fuer wenige, kostbare Minuten ruht Hyarmir in einem Meer aus fluessigem Gold. Inzwischen haben wir die Goldene Insel weiter erforscht und die endlosen Waelder des Suedens kennengelernt, die fruchtbaren Huegel von Wolfenheim mit ihren reichen Erzvorkommen im Westen und die hohen, schneebedeckten Felsen von Sorisdale, das sein neuer Beherrscher in "KuroKegaTi" umbenannt hat. Es war ein Jahr des Friedens, das wir hier auf unserer Insel erlebt haben. Erst vor wenigen Monaten fiel ein Schatten auf unser Glueck, denn im Sueden der Insel ueberfiel ein neu angekommener, ehrgeiziger Krieger seine Nachbarn, um mit ihrem Vermoegen eine grosse Armee aufzustellen. Seit diesem Moment leben die Voelker des Suedens in der Furcht vor einem Krieg, und es gibt auch Geruechte, der neue Herzog von KuroKegaTi wolle seine Truppen gen Norden werfen, in Richtung von Ickellund. Ob dies der Wahrheit entspricht, kann ich nicht sagen, doch schweren Herzens haben wir mit der Aufstellung einer Armee begonnen, um wenigstens im Norden unserer Insel weiter fuer Sicherheit und Frieden garantieren zu koennen, wie wir es bisher getan haben. Nun, die Zukunft wird zeigen, ob die Goldene Insel in ihrer Gesamtheit ein Ort des Gluecks bleiben wird. Ich hoffe darauf und bete darum, dass sich nicht ueber einen Ort von solch ueberirdischer Schoenheit die Schatten des Krieges senken werden. Furudal der Nordmann von den Erben des Beowulf (26) ----------------------------------------------------------------------- DIE NIEDERTRACHT DER JUENGER DES BLAUEN M. AUS L. Seid gegruesst, ehrwuerdige Mitbewohner von Atlantis ! In der letzten Ausgabe des Beta Blockers sind wir auf die literarischen Erguesse der Juenger des blauen Mondes gestossen und moechten doch nur allzu gerne ein paar Bemerkungen dazu abgeben. So erscheint es uns zunaechst einmal sehr obskur, dass die Juenger sich als eine Art ausgewaehlte Schar von Atlantis betrachten und eine weltweite Allianz (unter IHREM Banner) als ihr Ziel erkoren haben. Ihr Wille, dies auch mir Waffengewalt durchzusetzen (Zitat: "wo MOEGLICH, soll dies OHNE Gewalt geschehen", es ist impliziert "wo NICHT, dann eben MIT Gewalt"), ist das non-plus-ultra ihrer Arroganz. Ihre seltsame Abneigung neuen bzw. fremden Menschen gegenueber, ihr Zwang, diese als Spione und sich selbst als "Opfer" zu sehen, mutet ja auch komisch an. Wir haben ernsthafte Bedenken ueber den Geisteszustand von Hekolat. Die Kroenung ihrer Ausguesse war jedoch sicherlich der Vergleich unseres (unvergleichlichen;-) Ordens mit dem namenlosen Boesen. Was diese haar- straeubende Aeusserung sollte, ist uns schleierhaft, haben wir doch die international gueltigen Etiquette erfuellt und eine offizielle Kriegs- erklaerung an die teuflischen Orks abgegeben. Dies geschah NACHDEM unsere Verbuendeten MEHRFACH angegriffen wurden und keine Stellungnahme von Seiten der Orks zu vernehmen war und VOR dem ersten Angriff. Ich bezweifle stark, dass die Juenger des blauen Mondes jemals in der Lage waeren, dies ebenfalls zu tun. Auch ihre Tiraden gegen Bruder Johannes vom Orden des einfaeltigen Frohsinns erweisen sich als seltsam anmutend: Erst halten sie Bruder Johannes vor, sein Pionier sei nur "Gelumpe", welches nicht durchgefuettert wird. Dann wirkt das Abstreiten der Verbrechertat gegen einen einzelnen Mann wirklich dumm. Zitat : "Wie einfaeltig muss man den(n) sein, um aus der Anwesenheit einer Partei gleich auf ihre Taeterschaft zu schliessen!?" Wir fragen zurueck : Wie einfaeltig muss man denn sein, um zu glauben, dass ein Dieb unbemerkt in einer doch so gut beschuetzten Region OHNE Zustimmung der Herrscher sein Unwesen treiben koennte ? Es bleibt der Vorwurf von Bruder Johannes also doch bestehen und die Juenger des blauen Mondes und ihre Verbuendete sind nichts weiter als Beschuetzer einer gemeine Bande von Dieben und Raeubern. Wir koennen nur jeder ehrenhaften Partei empfehlen, Hekolat & Co ebenso wie Orks zu meiden und ihr Auftauchen zu melden. Die Worte von Frieden und Glueck sind nichts anderes als hohle Phrasen ohne Inhalt. Dem Bruder Johannes wuenschen wir mehr Glueck bei seinen weiteren Pionier- taten und hoffen, er geraet nicht wieder so schnell in die Haende von Dieben und Raeubern. Gruss, Bruder Tom vom Orden des Lichts P.S.: Wir persoenlich finden es uebrigens sehr interessant, zu erfahren, wer sich alles in Lochinver oder Umgebung befindet. Insbesondere erfreut uns dabei das Gesicht Hekolats, der sich gruen und schwarz aergert, weil seine "Geheimnisse" in die Welt posaunt werden ;-) ----------------------------------------------------------------------- Das ist eine Nachricht fuer Alle, die zuviel Zeit haben und das Spiel zu langsam finden! Wie wir alle wissen, ist Atlantis 2.0 fuer die neue Spieler schon lange geschlossen. Wenn man doch mitspielen moechte, kann man nur eine alte Partei uebernehmen. Wir haben gerade mehrere Parteien bekommen, die zu vergeben an alle Interessenten sind. Aber Vorsicht, der Wunsch zum Spielen muss ernsthaft sein! Es ist naemlich schon passiert, das einer die Partei nach 2 Runden zurueckgegeben hat. Deswegen rate ich erst die Regeln (http://www.prankster.com/) durchzulesen. Wer auch danach entschlossen bleibt, kann sich gerne bei mir melden. Bis dann, Dmitri Zaitsev, dz@cplx.ruhr-uni-bochum.de ----------------------------------------------------------------------- ++++++ ++++++ ++++++ ++++++ ++++++ Aloha, liebe Siedler von Atlantis! Es ist uns zu Ohren gekommen, dass bei einigen Bewohnnern Fragen und Zweifel aufgetaucht sind ueber unsere Herkunft, die Art unserer Ankunft auf der Insel Kooat sowie ueber den Grund unseres Hierseins. Man ging sogar soweit, in uns "Spione einer anderen Insel" zu vermuten, oder den "Stosstrupp einer Invasion". Wir schuetteln den Kopf ueber solche Dinge und wundern uns, warum sich bei solcher offensichtlichen Besorgnis bislang noch nicht der Brauch ent- wickelt hat, dass sich Jedem Jedem zuerst einmal "vorstellt". Das waere doch sicher hoechst informativ, und auch die logische Antwort darauf, dass ihr so von Angst verzerrt in euren Zelten, oder auch Burgen oder sonstwo sitzt! Und wenn dann gesagt wird, dass sich "fast niemand an seine Vergangenheit erinnert", dann darf man die Kapalakiko-Polynesier aber ganz bestimmt nicht in den gleichen Topf werfen: Wir sind stolz auf unsere heldenhafte Vergangenheit, und Jahrtausende von aufeinanderfolgenden Errungenschaften unserer wagemutigen Vorfahren sind uns von Generation zu Generation muendlich ueberliefert worden. Wir, zum Beispiel, sind auch nicht in Serov "erwacht". Im Gegenteil, wir sind hier im voelligen Bewusstsein an Land gegangen, dass eben diejenigen Sturmwinde, die das "Steppengras flach druecken", auch unser grosses Aus- legerboot so boese zugerichtet hatten, dass es nicht mehr seetuechtig war. Wir waren gluecklich dran, dass die aeusserste nordoestliche Ecke von Serov Zugang zum Meer hat. Die Reste des grossen Segelschiffes sind dort noch auf dem herrlich flachen Strand zu sehen. Wir alle: Maenner, Frauen und Kinder kamen gut an Land, und konnten auch noch die meisten unserer Vorraete mitnehmen! Abenteuer- und Unternehmungslustig wie wir sind, hegen wir nicht den ge- ringsten Zweifel, dass wir, trotz allem moeglicherweise Widerwaertigen, hier doch ein gutes Leben fuehren koennen, und Freunde finden werden. Und wenn es uns nicht gefaellt, dann werden wir schon einen Weg finden, um uns ein neues Schiff zu bauen......... Bei naechster Gelegenheit klaeren wir auch gerne noch weitere Fehlvor- stellungen ueber uns auf. Bis dahin lasse ich euch mit der Frage: Warum macht ihr euch denn das Leben mit all den Zweifeln und grundlosen Befuerchtungen so schwer? Und dann: "TETIAROA", liebe Freunde, ist ein tahitianisches Wort. Es bnedeutet soviel etwa wie "Kleine Insel der Freundschaft". Moege Freunbdschaft die Oberhand gewinnen auf dieser Insel, wie immer sie auch heissen mag in der Sprache jeden Volkes! ALOHA NUI LOA! Allumfassende Freundschaft Euch Allen. Ali'i Koa, Anfuehrer von 'Owaikaho'ahkua's Kapalakiko-Polynesiern. ++++++ ++++++ ++++++ ++++++ ++++++ ++++++ ----------------------------------------------------------------------- NACHRICHTEN DER JUENGER DES BLAUEN MONDES (1) --------------------------------------------- ALTE SCHRIFTEN GEFUNDEN In der Binnensee von Lochinver wurde eine versunkene Stadt entdeckt. Taucher bargen 15 Tontafeln, die Kensanata als Oberster Theologe untersuchte. Das Orakel Hekolats wurde zur Hilfe gezogen, und vor drei Tagen ist nun der Durchbruch gelungen. Die alten Runen stammen vom Volk der Kooata und berichten vom Untergang des alten Landes Ata'tis. Anscheinend wurde Ata'tis von einer starken Rasse von Drachenreitern regiert. Durch noch nicht geklaehrte Umstaende verschwanden diese Drachenreiter jedoch eines Tages, so dass die wilden Verwandten der gezaehmten Bestien aus ihren Refugien auf den hoechsten Zinnen in die Taeler herabsteigen konnten, um Tod und Verderben zu saehen. Wohin diese wilden Drachen nun verschwunden sind, weiss niemand mehr. Offensichtlich gibt es im Augenblick keine Drachen. Ob diese sich wohl zurueck gezogen haben? Oder starben sie aus? Oder schlafen sie in den Gebirgen, um eines Tages wieder ihre Echsenhaeupter zu erheben und das Land in Flammen und Asche zu stuerzen? Die alten Schriften berichten nichts weiter ueber die Drachen als dies: um einen Drachen zu erschlagen waren ganze Heere an wohlgeruesteten Kaempfern noetig gewesen. Selbst die kleinsten Drachen, die Feuerdrachen, versetzten die Kaempfer in Angst und Schrecken, bis sie - voellig gelaehmt und schwach in den Gliedern - keinen Widerstand mehr zu bieten vermochten. Die ausgewachsenen Drachen koennen zudem noch Feuer speien! Ein einziger Hauch entfachte das Feuer von Sieben Hoellen unter den Kaempfenden und verbrannte dutzende innert weniger Minuten. Drei der Groessten, alte Wyrme aus alter Vorzeit, konnten sich sogar gegen die maechtigsten Kriegshexer der Kooata wehren und liessen deren Todeszauber wirkungslos verpuffen. Hekolats Gnade sei mit uns, auf das er uns vor den feuerspeienden Ungeheuern verschone und die Vergangenheit versiegle. Hok. SATYRISCHER REISEFUEHRER - BELIEBT UND BEKANNT, ZU RECHT >>Reisen in Atlantis. Muss das denn wirklich sein?<< - wer kennt ihn nicht? - diesen zeitweise etwas plumpen, oft aber beissenden Reisefuehrer, der uns durch ein Sumpf von Spott und Misgunst fuehrt, und uns auf diese Weise Atlantis aus der Sicht von unten naeher bringt. Anscheinend wurde der Erfolg dieser Kolumne vom Geschaeftsfuehrer Xaledron Gettalaif, dem Herausgeber vom BETA BLOCKER, richtig eingeschaetzt. Die Bevoelkerungen hier in Lochinver lacht sich auf alle Faelle einen Schranz! Kein Abgrund ist zu dunkel, kein Napf zu fettig, und kein Niveau zu tief, als dass die Autoren des Reisefuehrers den Leser nicht mit Genuss in die Misere einweihen wuerden. Unser Kommentar: Empfohlen! NEUE FUEHRUNGSPARTEI DER BRUDERSCHAFT Mit Freuden geben wir das Resultat der letztmonatlichen Abstimmung bekannt: Die Juenger des Blauen Mondes traten von ihrem Posten als Fuehrungspartei der Bruderschaft zurueck und kandidierten nicht mehr fuer eine Neuwahl. In der folgenden, offenen Wahl wurden die Hueter des magischen Waldes (7) zur neuen Fuehrungspartei gemaess Artikel 6 der Verfassung der Bruderschaft gewaehlt. Die Hueter des magischen Waldes nahmen diese Aufgabe an und erklaehrten sich bereit, die Bruderschaft fuer ein Jahr zu Fuehren. Die Wahl wurde von den Huetern des magischen Waldes mit 4 von 8 Stimmen gewonnen. Es gab eine Enthaltung. Es folgen die relevanten Artikel aus der Verfassung der Bruderschaft: 5.) Die Fuehrung unserer Bruderschaft obligt einer Partei, der Fuehrungspartei. Die Fuehrungspartei bestimmt ueber die Aufnahme in oder die Verstossung aus der Bruderschaft, gibt das BLAUE PENTAGRAM heraus und plant alle Expeditionen. All diese Aufgaben werden in enger Zusammenarbeit mit den Bruderparteien geloest. Gegen alle Entscheide der Fuehrungspartei kann ein Veto eingelegt werden. Das Veto benoetigt eine 2/3 Mehrheit aller Bruderparteien um zustande zu kommen. 6.) Jedes Jahr und im Falle einer Aufloesung der Fuehrungspartei wird eine Bruderpartei zur Fuehrung erkoren, die mindestens ein Jahr lang Mitglied der Bruderschaft war. Die Kuer erfolgt durch eine offenen Wahl mit vorangehender oeffentlicher Diskussion. Bis im August des Jahres 3 wird die Partei der Hueter des magischen Waldes (7) die Fuehrung ueber die Bruderschaft innehaben. Wir moechten alle Parteien daran erinnern, dass ein Beitritt zur Bruderschaft jederzeit moeglich ist. Wenden sie sich an eine ihnen bekannte Partei der Bruderschaft, zB. den Juengern des Blauen Mondes. ------------------------------------------------------------------------